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Jägerken 2010/11 schreibt über Privates, Soest, Sonstiges:

Lohnt es sich, Jägerken zu sein?

Des Jägerkens Geschenke...

Freitag, 21. Januar 2011

"Was bekommst du eigentlich dafür?"

Diese Frage höre ich immer wieder in meinem Dasein als Jägerken von Soest. Eine Frage, die mich ziemlich erstaunt, da der materielle Gewinn bei einem Ehrenamt m. E. grundsätzlich keine Rolle spielen darf.

Aber bin ich vielleicht zu altmodisch mit dieser Denkweise? Schließlich investiere ich ja jede Menge in dieses Amt, insbesondere sehr viele (Urlaubs)Tage (25 bis 30 Termine werden es wohl werden), Flexibilität (Urlaubsplanung fällt 2011 im Prinzip flach, bis auf unsere Reise zum internationalen Hansetag), Freizeit (Vorbereitung auf die Rolle bzw. die Veranstaltungen), etc. pp.! Aber das wusste ich alles schon vorher, daher will ich mich ganz bestimmt nicht beschweren.

Immerhin gibt es 10 Euro an Spesen für eine ganztägige Veranstaltung, wenn man sich denn selbst versorgen muss! :-D

Und natürlich gibt es auch positive Aspekte, und zwar im nicht-monetären Bereich:

Abgesehen von so abstrakten Dingen, wie meine schöne Heimat promoten zu dürfen - was ich übrigens sehr gerne mache, und auch vor meinem Jägerken-Sein sowieso schon mit Inbrunst betrieben habe ;-) - gibt es einige Erlebnisse, auf die ich bereits jetzt sehr gerne zurückblicke.

Als erstes möchte ich all die netten Personen und Persönlichkeiten nennen, die ich bei den Veranstaltungen kennenlerne: Ob Jägerken-Fans (ja, die gibt es tatsächlich!), Vertreter von Stadt, Behörden und Wirtschaft, Bürgermeister, Kirmesbesucher, Standbetreiber, etc. pp. - oft gibt es dabei interessante und m. E. auch spannende Geschichten zu hören!

Bei den Rundgängen über die Kirmes bzw. über den Weihnachtsmarkt lässt sich unser Bürgermeister auch nicht lumpen, so dass das eine oder andere Freigetränk abfällt. Als quasi Nicht-Trinker genügt mir persönlich aber zumeist einfaches Wasser, um meinen Durst effektiv zu löschen. Als Vertreter und Symbolfigur der Stadt Soest ist es für mich selbstverständlich, auf Anstand und Nüchternheit zu achten!

Jägerken-MedailleSehr gefreut habe ich mich auch über die zahlreichen Freunde, die bei der Kirmes-Eröffnung und meiner damit einhergehenden "Inthronisierung" dabei waren, obwohl dieses Veranstaltung und die dort gespielte Musik sicher nicht jedermanns Geschmack entsprochen hat... :-D

Eine sehr schöne Überraschung hat mir unsere liebe Leentje überreicht: Sie hat doch tatsächlich extra für mich eine Ehrenmedaille mit der Aufschrift "Jost for Soest" gebacken!

Bis heute habe ich es nicht übers Herz gebracht, das gute Stück seiner eigentlichen Bestimmung ("Aufessen!") zuzuführen.

"Leentje, wie lange ist dieser Keks eigentlich haltbar?" ;-)

Ein ganz besonderes Highlight war auch das traditionelle Adventskonzert, zu welchem ja keine Eintrittskarten erhätlich sind, sondern nur geladene Gäste kommen dürfen. Endlich hatte ich zusammen mit meiner Simone mal die Möglichkeit, persönlich an diesem Ereignis teilzunehmen (s. a. meinen Blog-Eintrag dazu).

Apropos: Auch mein Schatz hat mich während unseres Geburtstags-Ausflugs mit einem tollen Gemälde überrascht, welches jetzt unser Wohnzimmer ziert:

Jägerken-Bild

Wer fragt da noch, ob es sich lohnt, ein Jägerken zu sein?